Mini-Ladegenerator auf der Basis des Honda-Industriemotors GX25, selbststartend
mit Zusatzkomponenten
Seit Anfang 2009 beschäftige ich mich mit Kleinenergieerzeugern. Es
handelt sich hierbei um Industriemotoren (geringer Hubraum) und damit
gekopplten Generatoren zur Aufladung von 12 V-Batterien. Außerdem wird
bei den Nano-BHKWs die Abwärme nutzbar gemacht (THERMOBILADER). In
diesen 7 Jahren entstanden zahlreiche Prototypen und mit der Kleinserie
der LG 12/20 Ladegeneratoren wurden auch etliche einfache Modelle
verkauft. Der mehrjährige Einsatz einer computergesteuerten
automatischen Ladestation im Umweltmessbereich erwies sich leider nicht
als zielführend, da hierfür die notwendige Zuverlässigkeit nicht
gegeben war. In diesen Bereichen ist die Brennstoffzellentechnologie
eindeutig überlegen. Es konnten jedoch wertvolle Erfahrungen
hinsichtlich Standfestigkeit und Verschleiß gemacht werden. Die beiden
Motoren der Prototypen sind bisher mehr als 500 Stunden gelaufen, ohne
dass es zu erkennbaren Veränderungen kam. In meiner Fotochronik könnt
Ihr gerne einen Überblick zu den bisher gebauten Maschinen gewinnen. Im
Laufe des Jahres 2015 entstand ein neues Modell, in das sämtliche
Erfahrungen einflossen.
Technische Bescheibung: Der LG12-15/ES (Ladegenerator 12 Volt, 15 Ampere, Eigenstart) dient
zum automatischen Aufladen, bzw. zum unterstützenden Betrieb für die
kleine mobile Energiestation. Diese besteht im Funktionsbeispiel aus
einer 95 Ah Blei-Säure Starterbatterie und einem 3000/6000 VA
leistenden Wechselrichter. Es können alle gängigen 220 V Haushaltsgeräte
bzw. Elektrowerkzeuge/Maschinen gespeist werden. Sogar mein WIG-Schweißgerät
konnte ich damit erfolgreich netzunabhängig betreiben. Im Mobilfall ist
dann wirklich allein die gut portierbare Energiestation notwendig.
Vielleicht bei Einsätzen im unwegsamen Gelände und mit einem
Inverter-Schweißgerät interessant? Der LG12-15/ES kann mit Benzin oder
Gas betrieben werden. Im Inneren befindet sich ein 2 Liter fassender
Benzintank. Die Menge reicht für bis zu 10 Betriebsstunden. Bei
Gasbetrieb wird die Maschine zum Nano BHKW, denn die Abluft der Motorkühlrippen
und des Abgas-Wärmetauschers kann aufgrund des hohen Wasserstoffanteils
und der daraus resultierenden sauberen Verbrennung für die
Raumaufheizung genutzt werden. Der Abluftstrom fühlt sich ungefähr wie
der eines Föhns an. Also ca. 1000 bis 1200 W. Für kleine mobile oder
startionäre Behausungen wie Caravans, Wohnmobile, Bungalows, Jagdhütten,
Zelte und Container ist diese kombinierte Lösung zielführend, was eine
netzunabhängige Stromversorgung betrifft. Idealerweise bringt man als
Verbraucher 12 Volt-Technik zur Anwendung. Im Beispiel habe ich eine 12
V- Kompressorkühlbox angeschlossen. LED-Beleuchtung und mit 12 V zu
betreibende Notebooks/Radios/TV-Geräte gewährleisten einen minimalen
Verbrauch. Das gesamte Energiemanagement wird von einem Microrechner
ausgeführt, der den Ladezustand der Batterie(en) überwacht und die
Maschine bei Stromanforderung (untere Spannungsschwelle) automatisch
startet. Auch ein getimter Ladebetrieb ist möglich (1-99 h Intervall).
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Insellösung zur autarken Stromversorgung (12 V-Technik) mit Energiestation, Ladegenerator, Flüssiggasflasche |
Ladegenerator mit abgenommener Haube, erkennbar im Bild links der Abgas-Wärmetauscher, mittig der Generator, rechts der 2 Liter fassende Benzintank, Steuerungsmodul untenliegend |
links der Ladegenerator mit Luftaustritt und Kabelanschlussleiste, darauf liegend das kleine Bedienpanel und das Notebook zur Datenanzeige, rechts die mobile Energiestation |
Energiestation von oben gesehen, Alurahmen mit unten befindlicher 95 Ah Autobatterie, darauf der 3000 VA leistende 12->220 V Wechselrichter mit 2 Steckdosen auf der linken Seite |
Ladegenerator mit geöffneter Haube zum Betanken (ca. 2 L Benzin) |
Leiterplatte (Prototyp) des Steuerungscomputers, die Verdrahtung fehlt noch im Bild |
einfache Möglichkeit zur Anzeige der aktuellen Betriebsdaten (V, A, Zeit, Ladung in Ah sowie der Gasposition) über USB |
Härtetest der Energiestation als Versorgungseinheit zum WIG- Schweißen, da fließt richtig viel Strom |
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